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Einsatz

Wasserrettungsdienst Kühlungsborn 2013

Veröffentlicht: 23.08.2013
Autor: Kay Nünighoff
Von vielen als Bootsanlegersteg erkannt - jedoch ein Steg für Behinderte mit Rollstuhl und Rollator, die bis an die Wasserkante wollen.
Innen fast fertig - außen noch Baustelle: die Rettungsschwimmerunterkunft sollte schon lange fertig sein, der Winter verzögerte die Bauarbeiten.

Rettungsschwimmer im neuen Domizil

Es war wieder die Zeit gekommen: 3 Wachgänger der DLRG Heiligenhaus machten sich auf den Weg an die Ostseeküste nach Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern. Die Heiligenhauser DLRG ist nun zum 23. Mal in Kühlungsborn vertreten gewesen. Für Torsten Groenewold, Michael May und Michael Rückels ist der Einsatz an der Ostseeküste schon fast Alltag, wenn man bedenkt, wie oft sie dort schon im Wasserrettungsdienst tätig waren. Doch ein Novum hatte die diesjährige Wache: waren sie sonst in den vergangenen Jahren in Ferienwohnungen untergebracht, gab es 2013 ein neues Rettungsschwimmerheim, wo künftig alle Rettungsschwimmer wieder gemeinsam wohnen werden, solange sie ihren Dienst am Strand leisten. Standort der neuen Unterkunft ist der Sportplatz in Kühlungsborn-Ost. Dort trainiert und spielt der Fußballverein Kühlungsborn auf einem Rasenplatz, der als der gepflegteste in ganz Mecklenburg-Vorpommern gilt. Täglich wird er von einem Platzwart gehegt und gepflegt. Der Sportplatz mit dem neu erbauten Sportlerheim, direkt hinter dem Europahotel in etwas waldiger Umgebung gelegen, war jedoch beim Eintreffen der Heiligenhauser noch eine Baustelle. Begonnen wurde der Neubau noch im Herbst letzten Jahres, doch durch den langen und kalten Winter hat sich der Fertigstellungstermin dann doch verzögert. Innen zwar soweit fertig und bewohnbar, waren im Aussenbereich jedoch noch Bagger, Rüttelplatte und Co im Einsatz. Morgens um 7.00 Uhr gingen die Bauarbeiter ans Werk, um die Aussenanlagen zu pflastern und die alten Umkleiden und Duschen der Fußballer aus der DDR-Zeit abzureissen, sodaß dann spätestens mit der Ruhe Schluß war und die Rettungsschwimmer lautstark aus ihrem Schlaf gerissen wurden. Um dieser Hektik zu entgehen, sind die Wachgänger schon früher als notwendig dem Rettungsschwimmerheim entflohen, um sich auf der Hauptwache am Strand noch ein wenig Ruhe zu gönnen. So auch Torsten Groenewold:"Das beruhigende Meeresrauschen war mir dann doch lieber als das Gedonner von Rüttelplatte oder Abrißbagger."

 Allerdings war der Dienst am Strand von Kühlungsborn dann entspannter. Die erste Woche verbrachten die drei aus Heiligenhaus dann auf dem Turm 6 in Kühlungsborn-West. "Auch hier hatten wir eine Baustelle vor der Tür", so Michael Rückels, der ab der 2. Woche der Wachleiter war. Genau auf dem Abgang zum Strand neben dem Turm wurde ein zweiter Behindertensteg gebaut, der allerdings auch schon lange fertig sein sollte. Viele Gäste fragten, ob ein neuer Bootssteg gebaut wird. Sie fanden es dann gut, daß auch in Kühlungsborn-West der Strand für Behinderte mit Rollstuhl und Rollator zugänglicher gemacht wurde und sie dann besser das Wasser erreichen können.

Die Wachgänger mußten nur einige leichte Erste-Hilfe-Leistungen erbringen: so wurden einige Gäste von Insekten gestochen oder sie haben sich den Fuß an etwas aufgeschlitzt, einer ist mit dem Fahrrad gestürzt und hatte eine Schürfwunde am Kinn. Ein Einsatz im Wasser war nicht gefordert. Das lag wohl auch in erster Linie an der Temperatur des Wassers von lediglich 13°C. Wohl noch zu frisch für ein ausgiebiges Bad. Und so blieb dann bei bewölktem und trüben Wetter der Strand leer. Sobald sich jedoch die Sonne für einen längeren Zeitraum blicken ließ, nahm auch das Strandleben zu, und die Leute gingen auch mal ins Wasser, allerdings meistens nur bis zu den Knien zur Abkühlung.

In der zweiten Woche wechselten die Heiligenhauser auf die Hauptwache in Kühlungsborn-Ost, und es gingen nicht nur die Lufttemperaturen nach oben - ein Tag mit 32°C gab einem das Gefühl von Hochsommer - auch das Wasser wurde wärmer und hatte dann bei Abfahrt der Heiligenhauser 17°C erreicht. Mancher Gast in Kühlungsborn war sich da nicht so sicher und fragte, ob die Wassertemperatur auch stimmen würde. Das schöne Wetter war dann auch der Antrieb für die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs, die beiden Badeinseln aufzubauen und vor dem Strand zu verankern. Zusätzliche mobile Rettungstürme mußten an den Strand gebracht werden, da in einigen Bundesländern die Sommerferien begannen und nach den Heiligenhauser Rettungsschwimmern, die immerhin 336 Wachstunden am Strand aufpaßten, neun Rettungsschwimmer ihren Dienst antraten.

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